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 Gänseblümchen

Gänseblümchen

Bellis perennis

Wer kennt es nicht das Gänseblümchen aus seinen Kindheitstagen? Es wurden Kränze geflochten und es wurden Blätter gezupft, wenn man wissen wollte, ob der heimlich Angebetete die Liebe erwiderte oder nicht. Und es hat so viele Namen. Maßliebchen, Mümmel, Regenblume, Tausendschön, Himmelsblume, Maiblume, Mondscheinblume, Marienblümchen. Gänseliesl, Augenblümchen, Ringelröschen, Tausendschön, Winterröschen oder Regenblume. Man findet das Blümchen vor allem auf Wiesen, wo das Gras nicht allzu hoch wird, da das Gänseblümchen keine zu hoch werdende Konkurrenz liebt.

Schon bei den Kelten und Germanen nahm das Gänseblümchen einen würdigen Platz ein. In der Mythologie der Germanen war es der Göttin Ostera geweiht, aber es erinnerte sie mit seiner gelben Mitte und dem weißen Blütenkreis auch an die Anwesenheit des Sonnengottes Baldures. Im Zaubergarten von Freya blühte das Gänseblümchen auch das ganze Jahr hindurch. Selbst das Christentum entdeckte das Gänseblümchen für sich mit der Legende, dass Maria auf der Flucht nach Ägypten Tränen vergoss und das zarte Blümchen aus diesen Tränen entstand als Zeichen der mütterlichen Liebe von Maria.

Nicht umsonst genoss dieses kleine Pflänzchen derartige Aufmerksamkeit und wurde in so vielen Legenden erwähnt. Nicht nur durch sein Aussehen, sondern auch durch seine enorme Heilkraft genoss diese kleine Pflanzen nicht nur bei den Germanen, Kelten und Christen, sondern auch bei den Römern und später sogar beim französischen König Ludwig IX, der es sogar in sein Wappen mit aufnahm, eine derartige Aufmerksamkeit. Es entzieht bei Blutungen durch seine in ihm enthaltenen Gerbstoffe Bakterien den Nährboden und ist somit ein hochwirksames Wundheilmittel, auch bei Prellungen und Verstauchungen, sondern ist auch bei festsitzendem, schleimigen Husten und anderen Erkältungskrankheiten ein wertvoller Helfer. Auch bei Hautunreinheiten kam und kommt es zum Einsatz.

Diese Heilkraft ist mit den Inhaltsstoffen des Gänseblümchen verbunden. In ihm findet man vor allem in den Blüten Inhaltsstoffe wie Saponine in hoher Konzentration, Gerbstoffe, ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Fumarsäume, Schleim, Anthoxanthin und das Apigenin-7 Glucodis Cosmosiin nachgewiesen. Da sich mittlerweile auch die Forschung für das Gänseblümchen und seine Wirkstoffe interessiert, wurde herausgefunden, dass das im Gänseblümchen enthaltene Saponin die Wirkung anderer Inhaltsstoffe verstärkt. Aufgrund dieser Stoffe wirken Gänseblümchen bei ihrer Anwendung nicht nur keimtötend, harn- und schweißtreibend, sondern auch beruhigend, auswurffördernd und adstringierend. Studien haben zwischenzeitlich seine antimikrobielle und antihyperlinpidämische Wirkung bewiesen.

Die Blüten des Gänseblümchens können das ganze Jahr von Frühjahr bis in den späten Herbst gesammelt werden. Essbar sind auch die Blätter. Die jungen Blättchen aus dem Inneren der Rosette schmecken am besten, sie kann man ebenso wie die Blüten in Salaten verwenden. Die jungen Blätter und halb geöffnete Blüten haben einen angenehmen nussartigen Geschmack, während die voll geöffneten Blüten einen leicht bitteren Geschmack haben.

 
Beschreibung

Eigentlich braucht man das Gänseblümchen nicht beschreiben, weil es wohl kaum einen gibt, der nicht weiß, wie es aussieht. Es ist eine mehrjährige Pflanze, die je nach Bodenbeschaffenheit von 5 bis zu 10 cm hoch wird. In einigen Beschreibungen soll es sogar Höhen bis zu 20 cm erreichen. Habe ich persönlich aber noch nicht gesehen. Die Blätter des Gänseblümchens wachsen in einer dichten Blattrosette, aus deren Mitte der Stängel mit der Blüte herauswächst. Die Blätter selbst sind eiförmig ausgebildet. Die Blüte besteht eigentlich nur aus den gelben Röhrenblüten. Sie erscheinen in der Zeit von März bis in den späten Herbst und werden von den weißen Blütenblättern umhüllt, die leicht rötlich eingefärbt sind und laut dem Christentum das Blut Christi symbolisieren. Die Blütenkörbchen drehen sich immer der Sonne zu und schließen sich abends, aber auch bei schlechtem Wetter, bevor es regnet. Daher auch der Name Regenblume.

Anwendung

* Wundheilung                                                
* Hauterkrankungen (unreine Haut, Akne)
* Verstauchungen und Prellungen                     
* Muskelbeschwerden
* Menstruationsprobleme                                 
* Kopfschmerzen
* Schwindelerscheinungen                               
* Schlaflosigkeit
* blutreinigend                                                
* Erkältungen
* Wassersucht                                                
* Nieren- und Blasenprobleme
* Rheuma und Gicht                                        
* Appetitlosigkeit

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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