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 Behaartes Schaumkraut

Bitteres Schaumkraut

Cardamine amara

Obwohl das behaarte Schaumkraut kaum eine Rolle in der Heilkunde spielt, möchte ich es hier trotzdem vorstellen, da es sehr oft mit der Brunnenkresse verwechselt wird. Trotzdem muss es sich nicht hinter dieser verstecken, da die Pflanze ebenfalls über einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C verfügt. Aus diesem Grund wurde sie früher gegen Skorbut, einer Vitamin-C-Mangelerscheinung, eingesetzt.

Das behaarte Schaumkraut gehört zur Gattung der Schaumkräuter, wie der Name schon aufzeigt, aus der Familie der Kreuzblütengewächse und ist im europäischen sowie westasiatischem Raum zu Hause. Es bevorzugt nährstoffreichen, lehmig-tonigen Boden, der von kühlem Wasser durchnässt wird. Man findet es in Gräben, Waldsümpfen und Quellfluren. Auch in Erlenbruchwäldern ist es beheimatet. In Feucht- und Nasswiesen ist es dagegen nicht zu finden, da es eine Halblichtpflanze ist und deshalb Standorte bevorzugt, die größtenteils beschattet sind. Hat es sich einmal auf einem Standort festgesetzt, die ihm ideale Wachstumsbedingungen schaffen, kann es sogar zu größeren Beständen kommen, da es sich einerseits durch Ausläufer seinen Platz schafft und andererseits durch Samen sehr gut vermehrt.

Ihren Namen "Behaartes Schaumkraut" oder auch "Bitterkresse" verdankt die Pflanze ihrem scharfen und leicht bitteren Geschmack, der durch den Inhaltsstoff Senfölglycosid Glucocochlearin hervorgerufen wird, aus dem Butylsenföl abgespalten wird, wenn gleichzeitig Wasser einwirkt, wie das z.B. bei Speichel der Fall ist, Zusätzlich beinhaltet die Bitterkresse noch einen weiteren Bitterstoff, der aber bisher nicht näher untersucht wurde.

Wie oben schon beschrieben, ist das Bittere Schaumkraut auch als Bitterkresse oder auch als Falsche Brunnenkresse bekannt. Schon das althochdeutsche Wort cresso zeigt an, dass es sich hier um eine Pflanze mit scharfem Geschmack handelt.

Beschreibung

Die Bitterkresse ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die niederliegende Stängel mit wurzelnden Ausläufern besitzt, an denen sich grundständige Blätter bilden. Eine Rosettenform ist nicht zu verzeichnen. Ab dem zweiten Jahr bildet die Pflanze im Frühjahr stark beblätterte Stängel aus, die eine Wuchshöhe von 10 bis sogar 60 cm erreichen können. Diese sind selten verzweigt und man kann sie behaart, aber auch kahl finden. Der Stängel selbst ist markgefüllt. Im Frühjahr in der Zeit von April bis Anfang Juli bilden sich kleine weiße Blüten, die kaum zu sehen sind, aus denen sich später der Samen entwickelt, der vorwiegend für die Vermehrung der Pflanze verantwortlich ist.

Anwendung

          * Vitamin-C-Mangel

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Behaartes Schaumkraut
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