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 Spitzwegerich

Spitzwegerich

Plantago lanceolata L.

Spitzwegerichsirup nach germanischer Art

für alle Erkältungskrankheiten, angefangen vom Husten bis zu fiebrigen Bronchial-
erkrankungen

Zutaten:

* frische Spitzwegerichblätter
* Honig oder einfacher Zucker bzw. Rohrzucker (Waldhonig wäre super)
* großes Glas oder verschließbares Gefäß

Den Boden des Glases bzw. Behältnisses (muss nicht aus Glas bestehen) eine Lage frischer, gut gewaschener Blätter legen, darauf den Honig bzw. den Zucker geben. Danach wiederum Blätter und die nächste Schicht Honig/Zucker. Vielleicht 3 bis 4 Lagen. Dann lässt man das Ganze 4 oder 5 Tage lang ziehen. Die Lagen werden sich in dieser Zeit verdichten. Dann wiederum mehrere Lagen Blätter und Zucker geben. Zucker ist immer die letzte Schicht. Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis das Glas bzw. Behältnis voll ist. Nun kann man es wie die alten Germanen machen. Man geht in den Garten, gräbt ein Loch und senkt das verschlossene Behältnis in den Boden und bedeckt es mit Erde.
Wir in unserer Zeit haben es ein wenig leichter. Wem das zu umständlich ist (mir zum Beispiel) stellt das Gefäß an einen dunklen warmen Ort, damit eine vergorene Mischung entstehen kann. Ein halbes Jahr sollte man dann das Ganze schon ruhen lassen. Ich habe schon gelesen, dass man danach diese Mischung durch einen Entsafter laufen lassen kann. Ich persönlich lasse den Sud durch ein grobmaschiges Sieb laufen, damit sich Sirup und Pflanzengut voneinander trennen. Egal, wie man es macht, den fertigen Sirup noch einmal kurz aufkochen und heiß in kleine Gläser füllen. Diese mit Inhalt und Datum beschriften.

 

Spitzwegerichsirup nach österreichischer Art:

siehe oben

Zutaten:

* 25 Gramm frische Spitzwegerichblätter
* 175 g Honig 
* 1/2 Biozitrone
* 1/2 l Wasser

Die Blätter ins Wasser geben und bis kurz vor den Siedepunkt kochen lassen. Bitte nicht kochen, da sonst die antibiotische Wirkung verloren geht. Dann 1 Stunde ziehen lassen. Nun ist der Sud handwarm. Diesen abseihen und den Honig unterrühren. Nun kann man das Ganze abfüllen. Bei Reizhusten täglich drei Teelöffel von dem Sirup einnehmen.

 

Spitzwegerichtee

Stärkung des Immunsystems, Erkältungskrankheiten aller Art, Behandlung von Darmpilzen

Zutaten:

*  3 Teelöffel Spitzwegerichblätter (getrocknet oder frisch)
*  250 ml Wasser
*  eventuell Honig zum Süßen

Die Blätter mit 250 ml kaltem Wasser übergießen und ca. 1 oder 2 Stunden ziehen lassen. Dann abseihen oder mehrmals täglich eine Tasse bei Trinktemperatur trinken. Nicht aufkochen, da die antibiotische Wirkung des Spitzwegerichs sonst verloren gehen würde. Eventuell mit Honig (am besten Waldhonig) süßen.

 

frische Spitzwegerichblätter

bei stark blutenden Wunden

Gerade wenn man sich geschnitten hat (vor allem an den Fingern, wo es besonders arg und lange blutet) oder wenn man sich unterwegs beim Spaziergehen verletzt hat, gibt es am Wegesrand Spitzwegerichblätter als absolutes Wundermittel. Er stillt nicht nur in kürzester Zeit die Blutung, sondern desinfiziert die Wunde auch.

Einfach 1 oder 2 Spitzwegerichblätter abpflücken, diese quetschen, bis sich der Saft zeigt (oder auch kauen) und dann auf die Wunde legen. Um das Ganze zu fixieren, nehme ich ein weiteres Spitzwegerichblatt und umwickele das Ganze damit.

Auch bei Nasenbluten ist diese Methode hervorragend geeignet. Einfach die zerquetschten Blätter vorsichtig in die Nase stecken. Die Blutung hört ziemlich schnell auf.

 

Spitzwegerich-Käsesalat

Zutaten:

* ca. 100 g Spitzwegerichblätter
* 500 g Käse
* 1 Zwiebel
* 1 Apfel
* 4 Esslöffel Speiseöl
* 1 Esslöffel Wein- oder Apfelessig
* 1 Esslöffel Zitronwe
* 1 Esslöffel Mineralwasser
* Salz, Pfeffer (am besten frisch gemahlen) und Honig

Den Käse und den Apfel in mundgerechte Stückchen schneiden sowie die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Den Spitzwegerich waschen und in feine Streifen schneiden. Dabei achten, dass die Blätter nicht von Pilz (braune Flecken) befallen sind. Die übrigen Zutaten gut miteinander vermischen und mit dem Salz, den Honig und dem Pfeffer abschmecken. Guten Appetit. 
(Quelle: LfL – Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Essbare Wildkräuter – Kulturlandschaft auf dem Teller)

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