Xceranas Kräuterparadies

 Ahorn

Ahorn

Acer

Die Ahorn-Bäume bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Ross-kastaniengewächse innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse. Wir finden sie in den gemäßigten und tropischen Gebiete Eurasiens, Nordafrika und Zentral- sowie Nordamerika vor. (Quelle: Wikipedia) Weltweit sind ca. 150 Ahorn-Arten (einige Quellen sprechen von bis zu 200 Arten) bekannt. Das Wort Ahorn leitet sich vom indogermanischen "aker" ab, was man mit spitz oder scharf übersetzen könnte. In Deutschland ist vor allem der Spitzahorn heimisch und zählt bei uns mit zu den häufigsten Laubbäumen. In diesem Beitrag beziehen wir uns vorwiegend auf den Spitz-Ahorn, da er bei uns heimisch und mit seiner gleichmäßigen Korne und der wunderschönen gelben und roten Laubfärbung im Herbst besonders bekannt ist. Als Kinder haben wir uns die geflügelten Samen des Ahorn auf die Nase geklebt, was besonders lustig aussah. Andere kennen diesen Samen als Hubschrauber, da sie im Wind so wunderschön durch die Gegend segeln können.

Der Ahorn ist auch unter den Namen Maßholder, Acher, Asche, Leinbaum, Speisebaum, Weißarle, Urle oder Bergäsche bekannt. Namen, die heute kaum mehr verwendet werden sind u.a. Lehne, Lenne, Linbaum, Leimbaum, Spitziger Ahorn, Gänsefußbaum, Weinblatt, Zuckerahorn, Flaschebaum und viele weitere.

Archäologische Ausgrabungen belegen, dass hier in Mitteleuropa der Ahorn als Holzlieferant schon immer eine große Rolle spielte. Man fand bei Ausgrabungen der ersten menschlichen Pfahlbausiedlungen Pflöcke aus Ahornholz. Bei den alten Germanen galt der Ahorn als Symbol für Freiheit und Frieden. Viele Friedens-verhandlungen wurden unter Ahornbäumen geschlossen. Für die Kelten war dieser Baum eher das Symbol für Ganzheit und innere Reinheit, dies ist vermutlich auf das helle Holz des Ahorn zurückzuführen. Ahorn-Bäume galten in unserer Gegend als Schutz vor Hexen, bösen Geistern und sogar Vampiren, auch vor Blitzeinschlägen sollte ein Ahorn bewahren. Das Blatt mit den 5 Fingern galt als Zeichen der Verbindung des Baumes zu den Menschen. Dies waren Gründe, weshalb Ahorn-bäume oft in der Nähe von Haus und Hof gepflanzt wurden. In der griechischen Mythologie nahm der Ahorn einen ganz anderen Stellenwert ein. Er galt als das Symbol der Stärke und der Macht. Er war dem Kriegsgott Ares geweiht. Es heißt, dass Pallas Athene Odysseus, dem Listenreichen, die Idee nahe brachte, das hölzerne Trojanische Pferd aus Ahorn zu bauen, um sich vor allem der Gunst des Ares gewiss zu sein und den Krieg um Troja siegreich zu beenden. So wie der Ahorn dem Kriegsgott Ares geweiht war, spielte der Ahorn auch bei uns in der Gegend nicht immer die Rolle der Leichtigkeit und der Heiterkeit. So wie es Sonne und Schatten gibt, hat auch der Ahorn seine schlechte Seite. Es hieß, war der Ahorn verstimmt, konnte er auch Unheil bringen, vor allem waren die in ihm wohnenden Baumgeister dafür bekannt. Um sie freundlich zu stimmen, opferte man u.a. diesen Wesen Bier.

Prinzipiell steht der Ahorn für Harmonie, Ruhe und Gelassenheit, er soll auch bei der Vereinigung von Gegensätzen helfen. Ihm wird auch nachgesagt, dass er nicht nur böse Geister, Hexen, sondern sogar Zigeuner fern halten könne. In Westpreußen war es deshalb üblich, Ahornzweige in Fenster und Türen zu stecken, um seine antidämonischen Kräfte zu nutzen. Im Elsass glaubte man mit Ahornholz Fledermäuse fernzuhalten, die man mit den Vampiren gleichsetzte. In Oberbayern nutzte man den Ahorn eher als Orakelbaum. Dort hieß es, seien die Ahornblätter besonders saftig und fett, würde es auch eine gute Ernte geben.
[3]
Auch im alten Ägypten war der Ahorn bekannt und beliebt . In Japan galt der Ahorn als Baum der Leichtigkeit und der Freiheit des Seins. In Ägypten würdigte man eher seiner Heilkraft. Im "Papyrus Ebers" (ein altes medizinisches Paryrus) kann man die ersten Hinweise auf die Heilkraft des Ahorns finden. So wird er als abschwellend, kühlend und beruhigend beschrieben und bei Fieber und diversesten Entzündungen empfohlen. Es sind die im Ahorn enthaltenen Flavonoide und Gerbstoffe, die abschwellend wirken und so bei überstrapazierten Beinen und müden Füßen, bei Insektenstichen gegen das Jucken und sogar gegen geschwollene Augenlider sehr hilfreich wirken. In den Blättern und Blüten sind zusätzlich noch verschiedene Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Kalium, Mangan und Eisen, aber auch Zucker (je nach Baumart in verschiedener Konzentration) und ca. 5 % Eiweiß zu finden.

Gesammelt werde vor allem die jungen und zarten Blätter samt der weichen Blattstiele im zeitigen Frühjahr in der Zeit von März bis April. Diese kann man für Salate, Beilage in der Kräuterbutter u.ä. nutzen. Getrocknet kann man sie im Winter mit in die Suppe geben. Getrocknete Blätter werden, ebenso wie Holz oder Rinde, auch als Räucherwerk verwendet. Man kann den Saft des Ahorns als Sirup verwenden, aber unsere einheimischen Ahornbäume beinhalten bedeutend weniger Zucker als der Kanadische Ahorn.

Beschreibung

Beim Ahorn gibt es über 150 verschiedene Arten, es wird sogar von bis zu 200 Arten gesprochen. Die meisten Arten wachsen als sommergrüne Bäume, evtl. auch Sträucher, und können - je nach Art - bis zu 35 Meter hoch werden.  Als Strauch oder Hecke im Garten wird sehr gern der Feldahorn gewählt, der dann bis zu 20 Meter hoch werden kann, wenn man ihn nicht verschneidet. Vor allem der Bergahorn kann ein sehr hoher Alter erreichen. Dieses wird bis zu 500 Jahre angegeben. In der Regel erreichen sie aber ein Alter bis zu 150, manchmal auch bis zu 200 Jahren.  Außer dem Bergahorn sind alle Ahorn-Arten Flachwurzler. Die Rinde vom Ahorn ist hell und glatt und wird später dunkel und zerfurcht. Ahorn-Bäume wachsen in ihrer Jugend besonders schnell. Charakterisierend für alle Ahorn-Bäume ihre Blätter, die eine drei- oder fünfgliedrige Form aufweisen. Wer schon einmal in Kanada war, wird die weiten Landschaften mit den vielen Ahornbäumen und ihren bunt gefärbten roten und gelben Blättern im Herbst nicht so schnell vergessen. Nicht umsonst ist das Ahornblatt als Symbol auf der kanadischen Fahne zu sehen. Ebenso charakteristisch sind aber auch die Früchte (Samen) des Ahorns. Diese Samen bilden sich aus den kleinen gelbgrünen Blüten, die sich in größeren Dolden vereinen und für Insekten eine hervorragende Nahrungsquelle sind. Diese Früchte weisen zwei lange Flügel auf und werden aus diesem Grund auch Flügelfrüchte genannt. Aus botanischer Sicht zählen sie zu den sogenannten Spaltfrüchten, die sich zur Reifezeit spalten und in zwei oder mehrere Teilfrüchte zerfallen. Der Ahornbaum ist übrigens der Laub-baum, der als letzter seine Blätter abwirft und uns aus diesem Grund sehr lange mit seinem wundervollen Farbspiel fasziniert.

Anwendung

* Insektenstiche
* Krämpfen
* Muskelschmerzen
* Prellungen
* Schwellungen (Augenödeme, Hautödeme)
* schwere Beine und müde Füße
* Hautentzündungen
* Blutergüsse
* Gicht

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



Ahorn
  • Telefon: 09233 714-2054
  • E-Mail: info@kraeuterparadies.bayern
 
© 2017 | Xceranas Kräuterparadies