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 Beinwell

Beinwell

Symphytum officinalis

Volkstümlich ist der Beinwell auch unter den Namen Wallwurz, Beinheil, Schmalwurz u.a. bekannt. Schon unsere Vorfahren verwendeten Beinwellwurzeln und das Kraut zur Heilung von Knochenbrüchen und gegen Entzündungen und Geschwüre. Der griechische Name symphytum bedeutet zusammenwachsen lassen, verbinden. Heute ist die äußere Anwendung von Beinwell bei Prellungen, Quetschungen, Zerrungen und bei Muskel- und Sehnenentzündungen wissenschaftlich anerkannt. Auch Blut- und Reizergüsse sowie bei Muskelkater hat sich Beinwell gut bewährt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Beinwell sind Schleim- und Gerbstoffe, Allantoin, Asparagin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Vitamin B12, Rosmarinsäure sowie Harz und Kieselsäure. Die hervorragende Wirkungsweise der Gesamtheit dieser Inhaltsstoffe ist heute noch nicht genau geklärt. Die bewährtesten Anwendungsweise sind Breiumschläge aus den Wurzeln.

 Beinwell gehört zu den Pflanzen, die auch Pyrrolizidinalkaloide  aufweisen. Auch wenn Leberschäden durch das im Beinwell enthaltene Pyrrolizidinalkaloiden (in größeren Mengen soll es auch krebserregend sein) nur im Labor nachgewiesen worden sind, ist von einer inneren Einnahme von Beinwell abzuraten. Der Anteil der Pyrrolizidinalkaloiden liegt zwar weit unterhalb der Grenze der volksmedizinischen Verwendung (0,02 bis 0,07 %), aber es gibt  genug  andere Heilpflanzen, die ungefährlicher in ihrer Anwendung sind. Gerade Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden oder bestehenden Leberleiden sollten auf eine innerliche Anwendung unbedingt verzichten.

Die äußere Anwendung ist absolut ungefährlich, da Pyrrolizidinalkaloide nicht von der Haut absorbiert werden. Trotzdem wurde vom Gesetzgeber die Dauer der Anwendung auf 4 bis 6 Wochen im Jahr begrenzt. Übervorsichtige können mittlerweile PA-freie Beinwellprodukte im Handel erwerben.

Die Wurzeln werden von November bis März gesammelt, da sie zu dieser Zeit den höchsten Allantoin-Gehalt besitzen. Ab April sinkt dieser Gehalt bis in den Sommer hinein immer mehr ab und kann dann in der Wurzel kaum mehr nachgewiesen werden, da sich der Wirkstoff nun in den Blättern und Blüten befindet. Diese können ab April über das ganze Jahr gesammelt werden.
              
Beschreibung

Der Beinwell ist eine kräftige krautige Pflanze, deren Wurzeln verdickt sind. Die Beinwellstaude kann eine Höhe bis zu 1,50 m erreichen. Die dicken Wurzeln sind außen schwarz und innen weiß und enthalten viel Schleim. Sie sind größtenteils verästelt. Die oberirdischen Pflanzenteile sind rau bzw. borstig behaart. Die Farbe der Blüten kann von weiß, violett, rötlich, gelb bis hin zu blau variieren. Die Blüten hängen in kleinen Trauben herab.

Beinwell ist eine Pflanze, die Feuchtigkeit und Sonne liebt. Sie wächst vorwiegend an Bachufern, mit Vorliebe in Streuwiesen und auf morastischen Böden, d.h. auf sehr nährstoffreichen Böden..

Anwendung:

Durch seine Wirkstoffe wie Allantoin, Rosmarinsäure und die Schleimstoffe ist der Beinwell hervorragend geeignet bei:

 

* Knochenbrüche
* Drüsenschwellungen
* Bandscheibenschäden
* Quetschungen
* Verstauchungen
* Venenleiden
* Schlagverletzungen
* Rheuma
* alte Narben
* verschiedenste Hauterkrankungen
* Ausschläge
* Tumore
* Gelenkprobleme   
* Entzündungen von Sehnen, Knorpeln, Gelenken, aber auch Venen
* bei Ekzemen
* Arthrose

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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