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Piment

Piment

pimenta dioica

Piment gehört genauso in die Zeit der Weihnachtsbäckerei wie Zimt und Gewürznelken. Unter anderem auch deshalb, weil allein schon sein Geschmack an Zimt, Nelken, aber auch Muskat und Pfeffer erinnert. Dies brachte dem Piment auch den Namen Viergewürz oder Allgewürz sein. Aber man kennt ihn auch noch unter anderen Namen. Nelkenpfeffer, Neugewürz, Englisch-Gewürz, Jamaikapfeffer, Gewürzkörner; all das sind die Namen, mit denen sich dieses Gewürz mit dem hohen Anteil an ätherischen Ölen schmückt.

Piment stammt aus Südamerika und wurde erst durch Christoph Columbus und seine Begleiter in Europa bekannt, die den Piment ebenso wie Vanille und Paprika von ihren Reisen mitbrachten. Er war bei den Azteken hochbegehrt, die die Pimentkörner u.a. zum Würzen ihres Nationsgetränkes namens Chocolada benutzten. Das spanische Wort Pimenta bedeutet Pfeffer und wurde nicht nur für Piment, sondern auch einige andere Gewürze verwendet. Nachdem Piment erst einmal einige Zeit benötigte, um die ihm zustehende Aufmerksamkeit in Europa zu erlangen, trat er im 17. Jahrhundert seinen Siegeszug an und machte sogar dem allgewaltigen Pfeffer Konkurrenz. Heute wird der Pimentbaum in Mexiko, Westindien, Guatemala, Kuba, Brasilien und Jamaica angebaut. Aus Jamaica stammt auch der Piment mit der besten Qualität.

Während bei uns vorwiegend nur die Pimentbeeren eine Rolle spielen, werden in der Karibik neben diesen auch das Holz zum Grillen und die frischen Blätter zum Würzen verwendet.

Der Gehalt an ätherischem Öl im Piment kann z2 bis 5 Prozent betragen, vorherrschend ist der Bestandteil Eugenol, daneben sind weitere Komponenten enthalten, die wir auch im Pfeffer und im Zimt wiederfinden. Die Inhaltsstoffe des beliebten Pimentöls bestehen zu 60 bis 80 % aus Phenolen, Eugenol, Sesquiterpenen und Oxiden. Heutzutage findet man das Pimentöl vor allem in der Parfümherstellung.

Doch die kleine Gewürzbeere hat sich seit langem schon in der Welt der Heilmittel einen Platz erobert, da sie überaus gesundheitsförderlich ist. Die Wirkstoffe . Cineal und Phellandren wirken vor allem im Bereich der Schleimhäute entzündungs-hemmend. Durch die Inhaltsstoffe des Piment werden außerdem zusätzlich die Speichelproduktion angeregt und gleichzeitig einer Karies-Bildung entgegengewirkt. Das Eugenol wirkt antibakteriell und das Phellandren desinfizierend. Allergiker und empfindliche  Personen sollten aber trotzdem ein wenig Vorsicht bei der innerlichen und äußeren Anwendung von Piment walten lassen.

Beschreibung

Der immergrüne Pimentbaum, der zur Familie der Myrtengewächse gehört,  ist auf Jamaika heimisch. Aus diesem Grund wird er auch als Jamaikapfeffer oder als Neugewürz, das Gewürz aus der Neuen Welt, bezeichnet. Der Baum erreicht eine Höhe bis zu 12 Metern, kann bis zu 100 Jahre alt werden und trägt ab dem siebenten Jahr Früchte. Er ist zweihäusig getrennt geschlechtig und bildet weiße Blüten aus, aus denen die kleinen Beeren, eine zweisamige und beerenähnliche Steinfrucht,  entstehen. Der Maximalertrag eines Baumes an Pimentkörnern beträgt ca. 45 Kilo pro Jahr. Die etwa für bis sieben Millimeter großen Beeren werden, wenn sie noch unreif sind, so wie damals immer noch mit der Hand gepflückt. Nur im grünen, unreifen Zustand können sich die Beeren ihr volles Aroma erhalten, was sie bis zur Vollreife immer mehr verlieren. Das Erstaunliche ist, dass das Aroma der Pimentkörner nach ihrem Anbaugebiet variiert. Das Echte Jamaika-Piment wartet mit einem extrem hohen Eugenolanteil von 65 bis sogar 90 % auf, während die Körner aus den anderen Anbaugebieten nur mit einem Anteil von etwa 10 bis 15 % aufwarten können.

Anwendung

* Husten                                                      
* Asthma
* Hautunreinheiten
* Nierenprobleme
* Leberprobleme
* Wassersucht
* Entzündungen im Mund-Rachen-Bereich    
* Blähungen
* Verdauungsstörungen   

Laut wissenschaftlichen Studien wird angeraten, das ätherische Öl nicht mehr zu verwenden, da die Phenole extrem haut- und schleimhautreizend wirken und man vor allem den Eugenol, hier in Form von Methyleugenol, in Tierstudien eine krebserzeugende Wirkung nachsagt. Doch glaube ich, es ist wie bei allen anderen Dingen, man sollte nie etwas in Massen (wie es vor allem bei Tierversuchen gemacht wird), sondern in Maßen genießen. Doch das sollte jeder selbst für sich entscheiden.

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