Kanadische Goldrute
Spirituelle Sicht und Räucherung
Über die mythologische Bedeutung der Goldrute bei den Kelten und Germanen ist weniger bekannt. Sie spielte eher als eines der bedeutendsten Wundkräuter eine Rolle, wurde aber auch schon zum Räuchern gegen Krankheiten und andere negativen Energien verwendet. Der christlichen Mythologie zufolge war es Petrus, der die erste Goldrutenpflanze wachsen ließ, als er seinen Stab in die Erde steckte. Im Mittelalter wurde sie aufgrund ihrer hervorragenden Wundheilung im Aberglauben verankert und man versuchte mittels Amuletten und Heilbeutelchen, in denen Goldrute steckte, Krankheiten fernzuhalten oder positiv zu beeinflussen. Man verwendete sie auch als Orakel, um zu weissagen, ob ein Kranker wieder genesen würde oder nicht. Mit einer Goldruten-Räucherung wurden zusätzlich Dämonen vertrieben, die den Menschen Krankheiten brachten. Diese wurden auch Krankheitsteufel genannt. Die Goldrute ist eine Sonnen-Pflanze, sie bringt Licht in die Dunkelheit und eignet sich nicht nur für Heilungsrituale, sondern auch für Räucherungen, wenn es darum geht, dunkle Gedanken zu vertreiben und uns wieder mit Kraft, Vitalität und positiven (sonnigen) Energien aufzuladen. Zusätzlich gibt sie uns innere Wärme und stärkt das Selbstbewusstsein. Goldrute verwendet man auch bei Liebesräucherungen, vor allem wenn es darum geht, getrennte Partner wieder miteinander zu verbinden (hierbei auf den freien Willen des oder der Partner achten!) oder wieder in Liebe zueinander zu finden. Beim Räuchern entwickeln das Kraut und vor allem die Blütenrispen eine angenehmen krautigen bis leicht honigartigen Duft. Goldrute lässt sich sehr gut mit Alant, Spitzwegerich, Kreuzkraut, Himbeere, Bärentraube oder Tausendgüldenkraut räuchern, auch diverse zart duftende Harze wie Bernstein, Weihrauch u.a. bieten sich an.
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Kanadische Goldrute