Braunelle
Prunella vulgaris
Braunelle-Tee
* 1 EL getrocknete Braunelle oder 2 EL frisches Kraut mit Blüten
* 1/4 Liter Wasser
Das Kraut mit kochendem Wasser übergießen und abgedeckt (damit die ätherischen Öle nicht entweichen können) 5 bis 15 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und genießen. Bei Bedarf süßen.
Braunelle Salbe
* 20 g Braunellenöl
* 20 g Braunelle-Aufguss (Tee)
* 7 g Wollfett
* 3 g Bienenwachs
Alles in einem Topf erwärmen, bis die Bestandteile geschmolzen sind. Beim Schmelzprozess immer wieder gut verrühren. Den Tee leicht erwärmen und in die geschmolzene Masse vorsichtig einrühren. Nun vom Herd nehmen und das Ganze weiter rühren, bis es Körpertermperatur erreicht hat. Nun in kleine Töpfchen auffüllen.
Braunelle Salbe
* 1 bis 2 Handvoll Braunelle mit Blüten
* 250 g Schweineschmalz
Das Schweineschmalz zum Schmelzen bringen und das Kraut hineingeben. Das Ganze ca. 20 Minuten köcheln lassen (ca. 60 Grad), ohne dass dabei das Kraut gebraten wird (also nicht brutzeln lassen), weil sonst ein Großteil der Wirkstoffe verloren geht. Über Nacht oder ca. 24 Stunden ziehen lassen, dann alles noch einmal erwärmen und durchseihen. In kleine Tiegelchen oder Gläser füllen, kurz abkühlen lassen und verschließen.
Braunelle-Tinktur
Indikationen (Krankheitsbilder) aufgrund der großen Palette von Einsatzmöglichkeiten - siehe http://www.kraeuterparadies.bayern/images/Lexikon/braunelle.html
Zutaten:
* Kraut von der Kleinen Braunelle (frisch oder getrocknet)
* Alkohol mindestens 45 % (evtl. auch Wodka, Korn, Doppelkorn, Weingeist)
Bei frisch geerntetem Kraut empfiehlt es sich, dieses anzutrocknen oder zu trocknen, um den Alkohol durch das in der Pflanze enthaltene Wasser nicht zu verwässern, d.h. den Alkoholgehalt beim Ansetzen der Tinktur nicht zu reduzieren. Je höher der Alkoholgehalt, umso besser können die Wirkstoffe aus der Pflanze gezogen werden.
Nun die Pflanzenteile in ein verschließbares Gefäß geben und mit dem Alkohol aufgießen, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Diesen Ansatz mindestens 6 bis 8 Wochen an einem hellen, aber nicht sonnigen Ort stellen und ziehen lassen. Zwischendurch immer wieder schütteln. Kontrollieren, ob weiterhin die Pflanzen gut mit dem Alkohol bedeckt sind, wenn nicht, noch einmal ein wenig Alkohol nach-gießen. Dies verhindert eine Schimmelbildung. Danach alles gut abseihen und in dunkle Tropfflaschen füllen. Die empfohlene Dosis beträgt 2 bis 3x täglich 15 bis
30 Tropfen (je nach Bedarf)
Die Tinktur kann mit Wasser verdünnt statt Tee eingenommen werden. Sie eignet sich auch zur äußerlichen Anwendung für Umschläge und Waschungen bei Wunden, Verstauchungen und Zerrungen sowie zum Gurgeln bei Hals- und Zahnschmerzen.