Eiche
Quercus
Eichenrinden-Tee
Innerlich bei Durchfallerkrankungen (bakteriell oder viruell verursacht), leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Entzündungen im Genital- und Afterbereich, Hämorrhoiden.
Äußerlich bei Ekzemen und Furunkeln, Juckreiz (z.B. bei Windpocken), Windeldrmatitis, bei offenen und/oder schlecht heilenden Wunden, entzündlichen Hauterkrankungen, Hämorrhoiden und Entzündungen im Genital- und Afterbereich, Fußpilz, Schweißfüßen und allgemein gegen übermäßiges Schwitzen als Waschung, Krampfadern
Zutaten:
* 1 bis 2 Teelöffel Eichenrinde
* Wasser (ca. 1 Tasse)
Mit dem kalten Wasser die Eichenrinde übergießen und das Ganze zusammen erwärmen und 3 bis 5 Minuten kochen lassen. Dann den Tee abseihen und innerlich oder äußerlich verwenden. Bei der innerlichen Anwendung trinkt man täglich 1 bis 3 Tassen.
Bei Indikationen wie Bluthochdruck, Fieber oder Herzschwäche sollte auf ein Vollbad mit Eichenrinde verzichtet werden. Bei der innerlichen Anwendung kann es bei empfindlichen Menschen zu Übelkeit und Magenbeschwerden durch den sehr hohen Gerbstoffgehalt kommen. Ebenso ist darauf aufmerksam zu machen, dass die Resorption von basischen Arzneimittelsotffen verringert oder sogar verhindert werden kann, ebenso bei der gleichzeitigen Einnahme von Alkaloiden. In diesem Fall unbedingt die innere Einnahme mit dem behandelnden Arzt oder in der Apotheke absprechen.
Eichenblätter-Tee
Innerlich bei Blutungen, Durchfällen, Magen- und Darmproblemen, Scheidenausfluss
Äußerlich bei Bindehautentzündung (auch vereitert), Scheidenausfluss und Gebärmutterentzündungen
Zutaten:
* 1 bis 2 Teelöffel Eichenlaub
* 1 Tasse Wasser
Das Eichenlaub mit ca. 1 Tasse kochenden Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und innerlich oder äußerlich anwenden.
Eichel-Tee
Innerlich bei bakteriell oder viruell bedingten Durchfällen, bei Magen- und Darmbeschwerden sowie als Antidot bei Vergiftungen.
Zutaten:
* 1 Teelöffel getrockneter und zerkleinerter Eicheln
* ca. 1 große Tasse Wasser
* eventuell Honig oder Zucker zum Süßen
Die zerkleinerten Eicheln mit kaltem Wasser übergießen, erwärmen und 3 bis 5 Minuten kochen lassen. Noch ca. 5 Minuten ziehen lassen, dann das Ganze abseihen. Bitte beachten, dass Eicheln einen sehr hohen Gerbstoffgehalt besitzen und sehr bitter schmecken. Gleichzeitig kann es bei empfindlichen Menschen zu Übelkeit oder sogar Magenbeschwerden kommen. Wer besonders empfindlich bzw. wem der Tee zu bitter ist, aber auch einen Eichel-Tee nicht verzichten möchte, sollte Eicheln vorher mindestens 1 Tag lang wässern, da sie dadurch einen Teil einen Teil ihrer Bitterstoffe verlieren.
Eichelkaffee
Innerlich bei bakteriell oder viruell bedingten Durchfällen, bei Magen- und Darmbeschwerden sowie als Antidot bei Vergiftungen.
Zutaten:
* ca. 700 g Eicheln
* Wasser
Die Eicheln halbieren oder vierteln und 1 Tag in Wasser einlegen. Man kann auch ganze Eicheln verwenden, weil die Eicheln durch das Wasser aufspringen und einfach aus der Schale gelöst werden können. Man sollte das Wasser am besten bis zu 3x am Tag wechseln. Durch das Wasser wird ein großer Teil der Bitterstoffe heraus geschwemmt. Danach die Eichelrinde entfernen und die Eicheln zerkleinern. Diese mit kaltem Wasser aufgießen und ca. 30 Minuten kochen lassen. Danach die Eichelstückchen auf einem Sieb gut abtropfen und im Ofen ca. 30 Minuten bei 100 Grad trocknen lassen. Nach abkühlen und die getrockneten Eicheln in einem Mörser oder einem Mixer zu Mehl verarbeiten. Dieses Mehl gut verschlossen aufbewahren.
Zutaten:
* ca. 1 Teelöffel Eichelmehl
* 1 Tasse Wasser
Das Pulver im Wasser kurz aufkochen lassen und mit Zucker, Zimt oder Kardomon würzen.
Eichenblätter-Fußspray
wohltuend und entspannend, gegen Fußpilz und Schweißfüße. Vorsicht: Der Spray kann Flecke auf heller Kleidung hinterlassen.
Zutaten:
* 5 frische Eichenblätter
* etwas Quendel und Salbei
* 1/4 Liter Wasser
* 1 Teelöffel Natron
Die Eichenblätter, den Quendel und den Salbei mit einem Messer zerkleinern, in eine Schüssel geben und mich kochendem Wasser übergießen. Das Ganze abkühlen lassen und danach abseihen. Das Natron in eine 100-ml-Sprühflasche geben und mit dem Kräutersud übergießen. Die Flasche gut verschließen und kräftig durchschütteln.
(Quelle: "Die Heilkraft der Bäume" von Andrea Huber)