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 Himbeere

Himbeere

Rubus idaeus L.

Himbeeren, wer kennt nicht den herrlichen süßen Geschmack dieser wundervollen Frucht, die ein naher Verwandter der Brombeere ist. Ebenso wie bei dieser ranken sich viele Geschichte um das süße Früchtchen. Hindebeere, Rehbockbeere oder Hirschbeere wurde sie im Volksmund genannt. Heute kennt man sie auch als Hohlbeere, Katzenbeere, Mollbeere oder Ambas..

Hintperi hieß die geschmackvolle Himbeere, was so viel heißt wie die "Beere der Hinde" (Hirschkuh), da diese von den leckeren Früchten allzu gern naschte. Bei den Germanen war der Hirsch ein heiliges Tier, das als Sinnbild für den Wandel und für die Fruchtbarkeit stand. Der Hirschkult geht wohl weit über zwanzigtausend Jahre zurück und fand seine Hochzeit in der Zeit der Kelten und Germanen.

Auch bei den alten Griechen spielte die Himbeere eine große Rolle und fand sich in ihren Sagen wieder. Es heißt, früher seien die Himbeeren nicht rot, sondern weiß gewesen. Wie sie die Farben wechselte, erzählt folgende Sage: "Als Zeus noch ein Kind war, wollte er durch sein lautes Rufen mit dem Widerhall zwischen den Bergen den Zorn der Priester der Göttin Dybele erregen. Die Nymphe Ida, Tochter des Königs von Kreta, beugte sich nieder, um ihm eine Himbeere zu pflücken, die zur damaligen Zeit noch weiß waren. Sie wollte ihn damit beruhigen. Aber die Dornen des Strauches verletzten ihre weiße Brust, so dass sie blutete. Einer der Blutstropfen fiel auf die Frucht und färbte diese rot. Von nun an waren alle Himbeeren in ein leuchtendes Rot getaucht."

Doch Himbeeren wurden nicht nur in vorgeschichtlicher Zeit gesammelt, wie aus zahlreichen Funden bekannt wurde, später wurden sie in Mitteleuropa sogar in Klostergärten gezogen und kultiviert. Durch die ätherischen Öle, Vitamine C und E, Gerbstoffe, Zucker, Fruchtsäuren, Pektrin, Kalium und Tannine ist die Himbeere so wie die Brombeere ein Kraftpaket der Gesundheit. Durch ihre Inhaltsstoffe wirkt sie kräftigend, das Immunsystem stärkend, blutstillend und -reinigend, schleimlösend, entzündungshemmend und zusammenziehend. Nicht nur die Beeren, sondern auch die Blätter wurden in Vorzeiten, aber auch in unserer heutigen Zeit gesammelt. Die frisch geernteten Blätter werden in Schichten getrocknet und die reifen Früchte entweder als frisches Obst oder für Tees getrocknet bzw. für Marmeladen, Gelees und vieles andere mehr verwendet. Doch frisch verzehrt, vermitteln sie nicht nur den größten Genuss, sondern auch den größten Wert für unsere Gesundheit.
'Da Himbeeren über einen angenehmen Säure-Zucker-Wert verfügen kann man sie ohne Probleme auch in großen Mengen essen. Sie ist sogar für Nieren- und Rheumakranke geeignet, da sie nur über einen geringen Eiweißgehalt verfügt.

 Die Blätter der Himbeere werden vom zeitigen Frühling bis zur Blüte gepflückt und finden getrocknet ihren Einsatz in Tees, Tinkturen und Bädern, allein oder mit anderen getrockneten Pflanzen. Die Früchte werden in der Zeit zwischen Juni bis September gesammelt, wenn sie sich im vollen Rot zeigen. Am besten erntet man sie morgens, wenn das Wetter trocken ist. Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, muss man die Früchte nicht waschen. Das wäre schade, weil dadurch ein Teil des köstlichen Aromas verloren gehen würde.

Beschreibung

Die Himbeere, ein sommergrüner Scheinstrauch, als enge Verwandte der Brombeere kommt ebenso wie diese aus der Familie der Rosengewächse und ist dieser sehr ähnlich. Ein Himbeerstrauch kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen. Und ebenso sind die Ruten der Himbeere wie bei der Brombeere mit feinen Stacheln besetzt. Die Blattspreiten, also der Hauptteil des Blattes, bestehen aus drei, fünf oder sieben Fiederblättern, die gezahnt sind. Die Kronblätter der Blüten sind weiß. Doch es gibt auch Unterschiede zur Brombeere. Im Gegensatz zu dieser lässt sich die Frucht sehr leicht vom Blütenboden abtrennen, womit die Himbeere in der Lage ist, sich durch Säugetiere und Vögel, die die leckeren Früchte fressen und ausscheiden, besser zu vermehren. Auch die Triebspitzen bewurzeln nicht wie bei der Brombeere und die dünnen, weichen Stacheln dienen auch  nicht zum Klettern. Doch sie verbreitet sich zusätzlich durch ihre unterirdischen Kriechsprosse, die sie zu einer typischen Kahlschlagpflanze machen, da sie sich dadurch wie Unkraut vermehrt und im Garten zu einer regelrechten Plage werden kann. Die Ruten der Himbeere tragen erst im zweiten Jahr Früchte und sterben danach ab. Die Früchte der Himbeere, die bei Wildarten rot sind, sind ebenso wie die der Brombeere Sammelsteinfrüchte, also keine Beeren im eigentlichen Sinne. Mittlerweile gibt es Züchtungen mit gelben und sogar schwarzen Früchten, obwohl im Mittelalter auch schon gelbe Sorten erwähnt wurden.
 

Anwendung

* Schleimhautentzündungen Hals und Rachen
* Fieber
* Stärkung des Immunsystems
* Rheuma
* Darmprobleme wie Blährungen, Durchfall
* Bindehautentzündung
* Halsschmerzen
* Wundheilung
* Magenbeschwerden
* chronische Hauterkrankungen
* Schutz der Blutgefäße           
* prämenstruellen Syndrom", kurzPMS
* Menstruationsbeschwerden

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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